Am gestrigen 1. April bin ich am Nachmittag an den bereits beschriebenen Waldrand gegangen, um nach eventuell neu geschlüpften Arten Ausschau zu halten. Folgende Arten sind mir als »Neulinge« begegnet:
Mit Nomada lathburiana, die ich in einem Männchen bereits bei einem kurzen Besuch am 18. März nachweisen konnte, habe ich vom 9. März bis 1. April bereits 18 Arten festgestellt, mehr als ich eigentlich erwartet hatte.
Nomada lathburiana, Männchen
Von der Wespenbienen-Art Nomada fucata habe ich nur Männchen angetroffen, obwohl einige Weibchen der Wirtsart Andrena flavipes schon mit dem Nestbau und der Verproviantierung begonnen haben. Die Weibchen dieser Kuckucksbiene dürften aber in den nächsten Tagen ebenfalls erscheinen. Dabei handelt es sich um Vertreter der Frühjahrsgeneration, da die Art bivoltin ist.
Nomada panzeri, hier ein Männchen, ist eine charakteristische Frühlingsbiene, die meist an Waldrändern zu beobachten ist, wo auch ihre Wirtsbienen bevorzugt siedeln. Einer der Wirte ist Andrena helvola, von der ich ja bereits ein am 10. März ein stylopisiertes Weibchen gefunden habe.
Bombus pratorum, die Kleine Waldhummel (sonst auch als Wiesenhummel bezeichnet, aber eher eine Wald- denn eine Wiesenart) suchte im Bereich des Waldrandes unter dürrem Laub und Haufen von Zweigen nach einem geeigneten Nistplatz. Bei einer kurzen Rast konnte ich diese Königin fotografieren, die sich durch ein besonders breites, gelbes Band (Collare) hinter dem Kopf) auszeichnet. Bei manchen Königinnen dieser Art ist die gelbe Zeichnung viel unauffälliger.
Dies ist die erste Königin von Bombus pascuorum (Ackerhummel), die mir in diesem Frühjahr begegnet ist. Sie trinkt gerade Nektar in der Blüte des Efeu-Gundermanns (Glechoma hederacea), einem Lippenblütler.
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