Eine Zusammenstellung von Wildbienen, die in Südwestdeutschland mehr oder weniger regelmäßig am Blaukissen als Blütenbesucher zu beobachten sind.
Diese und die folgende Galerie enthalten Beispiele oligolektischer Bienenarten, die auf bestimmte Pflanzenfamilien bzw. -gattungen auf der Ebene des Pollensammelns spezialisiert sind.
Die Beispiele sind alphabetisch angeordnet und richten sich nach den Pflanzenfamilien.
Folgende Bienenarten und ihre Spezialisierung sind enthalten:
Folgende Bienenarten und ihre Spezialisierung sind enthalten:
Im Juni 2005 war es mir vergönnt, den Nestbau der folgenden Art aus nächster Nähe zu beobachten. Ich danke Familie Berberich-Mahlmeister aus Wannweil, die mich auf den Nistplatz aufmerksam gemacht hat, für Ihre wertvolle Unterstützung.
Colletes hederae wurde erstmals für die Wissenschaft im Jahre 1993 beschrieben (Schmidt & Westrich 1993). Der wissenschaftliche Artname hederae bezieht sich auf die Spezialisierung auf Efeu (wissenschaftlich Hedera) als Pollenquelle, daher auch der deutsche Name Efeu-Seidenbiene. Weitere Informationen, insbesondere über ein neu entdecktes Vorkommen am Fuße der Schwäbischen Alb , gibt es hier.
Der Zellenbau dieser Art wurde bisher nur von sehr wenigen Menschen beobachtet (und fotografiert). Ich hatte im Juli 1987 das große Glück, den Bau dreier Zellen über einen Zeitraum von fast vier Tagen auf einer Böschung oberhalb von Erschmatt im Wallis (Schweiz) in einer Höhe von ca. 1500 m studieren und fotografieren zu können. An drei Tagen saß ich jeweils rund 10 Stunden auf der Böschung und wurde in dieser Zeit von meiner Frau mit Nahrung versorgt. Einige der vielen Fotos von dieser phänomenalen »Begegnung« habe ich in dieser Galerie zusammengestellt.
Diese Galerie zeigt die Landschaft und den Lebensraum von Andrena sardoa sowie einige während der Flugzeit blühende Pflanzen.
Diese Galerie zeigt folgende Wildbienen und Tagfalter als Blütenbesucher am Wiesen-Schaumkraut:
Das Werk "Die europäischen Bienen" von Heinrich Friese aus dem Jahr 1923 enthält 33 Tafeln, die in dieser Galerie gezeigt werden und mit Kommentaren versehen sind.
Goldwespen gehören mit ihren in
der Sonne gleißenden Interferenzfarben (Strukturfarben) zu den schönsten Insekten,
weswegen sie auch als »fliegende Edelsteine« bezeichnet werden. Goldwespen sind
Schmarotzer, die ihre Eier in die Brutzellen bzw. direkt an die Larven ihrer
Wirte legen. Sie heißen daher auch Kuckuckswespen. Ihre Wirte sind vor allem
solitäre Bienen, Faltenwespen, Grabwespen und Wegwespen. Viele Arten sind hoch
spezalisiert und haben mitunter nur eine einzige Wirtsart. Die Arten der Gattung
Cleptes parasitieren Blattwespen (Tenthredinidae). Empfehlenswerte zusammenfassende
Schriften über heimische Goldwespen sind:
Kunz, P. (1994): Die Goldwespen (Chrysididae) Baden-Württembergs. – Beih. Veröff.
Naturschutz Landschaftspflege Bad.-Württ., 77: 1–188.
Linsenmaier, W. (1997): Die Goldwespen der Schweiz. Veröffentlichungen aus dem
Natur-Museum Luzern, Nr. 9. 140 S.; zahlreiche Abbildungen und Farbzeichnungen.
Die Galerie enthält folgende Arten:
Der Schmetterlingshaft gehört zu den Netzflüglern (Neuroptera) und hier zur Familie der Ascalaphidae. Im südlichen Mitteleuropa kommen nur 3 Arten vor, die zur Gattung Libelloides (früher Ascalaphus) gehören: L. coccajus, L. longicornis und L. macaronius. Sie sind sehr wärmeliebend und kommen in offenem, aber nicht gehölzfreiem Gelände, auf Geröllhalden und offenen Lichtungen vor. Die den Ameisenlöwen sehr ähnlichen Larven leben räuberisch am Boden, meist unter Bäumen und Sträuchern. Sie überwintern zweimal und verpuppen sich im späten Frühling in einem an Pflanzen angehefteten Gespinstkokon, aus dem sie bald danach schlüpfen. Ihre nächsten Verwandten sind die Ameisenjungfern.
Die Galerie enthält Fotos und eine kurze Filmsequenz von Libelloides coccajus.
Die Galerie enthält folgende 43 Arten :
Iphiclides podalirius – Segelfalter
Papilio machaon – Schwalbenschwanz
Parnassius apollo – Apollofalter
Parnassius mnemosyne – Schwarzer Apollofalter
Leptidea sinapis / reali – Tintenfleck-Weißling
Colias alfacariensis – Hufeisenklee-Gelbling
Colias hyale – Weißklee-Gelbling
Colias palaeno – Hochmoorgelbling
Colias crocea – Wandergelbling
Gonepteryx rhamni – Zitronenfalter
Aporia crataegi – Baumweißling
Pieris brassicae – Großer Kohl-Weißling
Pieris rapae – Kleiner Kohl-Weißling
Pieris napi – Grünader-Weißling
Anthocharis cardamines – Aurorafalter
Limenitis camilla – Kleiner Eisvogel
Limenitis reducta – Blauschwarzer Eisvogel
Vanessa atalanta – Admiral
Vanessa cardui – Distelfalter
Nymphalis c-album – C-Falter
Nymphalis io – Tagpfauenauge
Nymphalis urticae – Kleiner Fuchs
Araschnia levana – Landkärtchen
Argynnis paphia – Kaisermantel
Argynnis adippe – Feuriger Perlmutterfalter
Argynnis aglaja
– Großer Perlmutterfalter
Argynnis niobe – Mittlerer Perlmutterfalter
Issoria lathonia – Kleiner Perlmutterfalter
Brenthis ino – Mädesüß-Perlmutterfalter
Brenthis daphne – Brombeer-Perlmutterfalter
Boloria dia – Magerrasen-Perlmutterfalter
Boloria eunomia – Randring-Perlmutterfalter
Boloria euphrosyne – Silberfleck-Perlmutterfalter
Boloria selene – Braunfleckiger Perlmutterfalter
Melitaea cinxia – Wegerich-Scheckenfalter
Melitaea didyma – Roter Scheckenfalter
Melitaea diamina – Baldrian-Scheckenfalter
Melitaea aurelia - Ehrenpreis-Scheckenfalter
Melitaea athalia – Wachtelweizen-Scheckenfalter
Melitaea britomartis – Östlicher Scheckenfalter
Melitaea parthenoides – Westlicher Scheckenfalter
Euphydryas aurinia – Skabiosen-Scheckenfalter
Apatura iris – Großer Schillerfalter
Die Galerie enthält folgende 35 Arten:
Lycaena dispar – Großer Feuerfalter
Lycaena tityrus – Brauner Feuerfalter
Lycaena hippothoe – Lilagold-Feuerfalter
Lycaena phlaeas – Kleiner Feuerfalter
Lycaena alciphron
– Violetter Feuerfalter
Lycaena virgaureae – Dukatenfalter
Polyommatus bellargus – Himmelblauer Bläuling
Polyommatus coridon – Silbergrüner Bläuling
Polyommatus damon – Weißdolch-Bläuling
Polyommatus icarus – Hauhechel-Bläuling
Polyommatus semiargus – Rotklee-Bläuling
Polyommatus thersites – Esparsetten-Bläuling
Polyommatus eumedon – Storchschnabelbläuling
Polyommatus artarxerxes - Dunkler Sonnenröschenbläuling
Iolana iolas – Blasenstrauch-Bläuling
Cupido argiades – Kurzschwänziger Bläuling
Cupido minimus – Zwerg-Bläuling
Celastrina argiolus – Faulbaum-Bläuling
Glaucopsyche alexis – Alexis-Bläuling
Phengaris arion – Thymian-Ameisenbläuling
Phengaris rebeli – Kreuzenzian-Ameisenbläuling
Phengaris nausithous – Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Phengaris teleius – Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Scoliantides orion – Fetthennen-Bläuling
Scoliantides baton – Westlicher Quendel-Bläuling
Plebeius argus – Argus-Bläuling
Plebeius idas – Ginster-Bläuling
Plebeius optilete – Moorbläuling
Callophrys rubi – Grüner Zipfelfalter
Satyrium acaciae – Kleiner Schlehen-Zipfelfalter
Satyrium ilicis – Kleiner Eichenzipfelfalter
Satyrium pruni – Pflaumen-Zipfelfalter
Satyrium spini – Kreuzdorn-Zipfelfalter
Satyrium w-album – Ulmen-Zipfelfalter
Hamearis lucina – Schlüsselblumen-Würfelfalter
Die Galerie enthält folgende 30 Arten :
Lasiommata petropolitana - Braunscheckauge
Lasiommata maera - Braunauge
Lasiommata megera - Mauerfuchs
Melanargia galathea – Schachbrettfalter
Hipparchia alcyone – Kleiner Waldportier
Hipparchia semele – Rostbinde
Chazara briseis – Berghexe
Minois dryas – Blaukernauge
Erebia medusa – Rundaugen-Mohrenfalter
Erebia meolans - Gelbbindiger Mohrenfalter
Erebia aethiops – Graubindiger Mohrenfalter
Erebia ligea - Weißbindiger Mohrenfalter
Aphantopus hyperantus – Schornsteinfeger
Maniola jurtina – Großes Ochsenauge
Maniola tithonus – Rotbraunes Ochsenauge
Coenonympha pamphilus – Kleines Wiesenvögelchen
Coenonympha glycerion – Rotbraunes Wiesenvögelchen
Coenonympha arcania – Weißbindiges Wiesenvögelchen
Coenonympha hero – Wald-Wiesenvögelchen
Pararge aegeria – Waldbrettspiel
Spialia sertorius – Roter Würfel-Dickkopffalter
Carcharodus alcae – Malven-Dickkopffalter
Erynnis tages – Dunkler Dickkopffalter
Carterocephalus palaemon – Gelbwürfeliger Dickkopffalter
Hesperia comma – Kommafalter
Ochlodes sylvanus – Rostfarbener Dickkopffalter
Pyrgus malvae – Kleiner Würfeldickkopffalter
Pyrgus serratulae – Schwarzbrauner Würfel-Dickkopffalter
Thymelicus lineola – Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter
Thymelicus sylvestris – Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter
In den 1980er Jahren habe ich mich hin und wieder hingesetzt, um eine bemerkenswerte Wildbiene, Grabwespe oder Faltenwespe zu zeichnen. Das Ergebnis ist in dieser Galerie zu sehen. Vielleicht ist es mir irgendwann wieder möglich, meine Zeichenaktivitäten fortzusetzen und weitere Hautflügler zu zeichnen.
Weitere Bildergalerien gibt es auf einigen Seiten des Kapitels »Aus meinem Feldtagebuch« (siehe Hauptlink »Extras«).