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Der ungewöhnliche lange Winter, vor allem der fast durchgehend kalte März ohne trockene und sonnige Tage über 10 °C , hat dazu geführt, daß bis heute von der Gehörnten Mauerbiene bis auf einzelne Tiere fast noch nichts zu sehen ist. Es gibt große Unterschiede zu den Beobachtungen aktiver Männchen und nestbauender Weibchen im Monat März der vergangenen Jahre. Seitdem ich am 7. März im alten Botanischen Garten der Stadt Tübingen ein Männchen und auch ein erstes Weibchen auf Blüten des Winterlings (Eranthis hiemalis) gesichtet und eine versuchte Paarung gefilmt hatte, war es zu kalt für das Schlüpfen weiterer Mauerbienen. Erst heute sah ich wieder einzelne Individuen.
Derzeit kann man im Vergleich mit dem langjährigen Mittel von einer »Verspätung« von mindestens 2 Wochen ausgehen. Falls die nächsten Tage, wie vom Wetterdienst vorhergesagt, ebenfalls eine Tageshöchsttemperatur von weniger als 10 °C haben werden, wird sich der Hauptschlupf nochmals entsprechend verzögern. Solange das Schlüpfen nur hinausgezögert wird, dürfte sich dies auf den Bestand nicht groß auswirken. Problematischer wäre eine lang anhaltende Schlechtwetterperiode, die nach dem Schlüpfen auftritt, den Weibchen die Aufnahme von Nektar und damit Energie nicht ermöglicht und den Nestbau verhindert.
Im Straßenbegleitgrün der Tübinger Innenstadt blüht der Frühlings-Krokus in verschiedenen Farben.
Die Lufttemperatur betrug 6 °C zum Zeitpunkt der Aufnahme (14:13 h). Nur ein einziges Männchen der Gehörnten Mauerbiene hatte sich im Sonnenschein aus seinem Versteck gewagt. Es setzte sich immer wieder auf ein dürres Blatt, um sich von den Sonnenstrahlen aufwärmen zu lassen.
An meinem eigenen Wildbienenhaus (447 m üNN und somit ca. 118 m höher als der Ort der obigen Aufnahme) waren heute nur drei Männchen aktiv. Noch kein einziges Weibchen ist aus den zahlreich im vergangenen Jahr angelegten Nestern geschlüpft.
Dieses Männchen rastet vor einem Nestgang, in dem ein weiteres Männchen dabei ist, ins Freie zu kriechen.
Während die Lufttemperatur 6 °C betrug, war es zwischen den Nisthilfen des Wildbienenhauses 13-17 °C warm. Normalerweise erscheinen die Mauerbienen, wenn die Temperatur im Nestbereich 10 °C erreicht.
Ein noch ganz frisches Männchen flog immer wieder meine kleine Lößwand an, um sich zu sonnen und aufzuwärmen.
Die ersten Exemplare der Gehörnten Mauerbiene sah ich am 6. März, einem der wenigen etwas wärmeren Tage dieses Monats. Ein die Blüten des Winterlings (Eranthis hiemalis) patrouillierendes Männchen hatte das einzige von mir beobachtete Weibchen auf einer Blüte beim Nektartrinken entdeckt und versuchte vergeblich, es zur Paarung zu animieren. Am gleichen Tag sah ich auch die ersten Männchen und Weibchen der Zweifarbigen Sandbiene (Andrena bicolor) .
Weitere Informationen über das Erscheinen und den Beginn der Flugzeit von Osmia cornuta finden sich auf folgenden weiteren Seiten meiner Feldtagebücher:
Der Frühling ist da
Beginn des Nestbaus der Gehörnten Mauerbiene
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