Während meiner Beobachtungen an Epeolus fallax am Tuniberg entdeckte ich am 28. September 2016 ein frisch geschlüpftes Exemplar von Melecta albifrons, das auf einem Blatt rastete. Es gelang mir, die Frühlings-Trauerbiene zu fotografieren. Es handelte sich um ein Weibchen, dessen Flügelränder völlig unversehrt waren. Ältere Bienen weisen meist eingerissene oder ausgefranste Flügelränder auf.
Die Tagestemperaturen waren im September 2016 außergewöhnlich hoch. An vielen Tagen erreichten Sie 28 °C und mehr. Offensichtlich hat diese ungewöhnliche Wetterlage das verfrühte Schlüpfen von Melecta albifrons ausgelöst.
Die Art ist eine Kuckucksbiene von Anthophora plumipes (Frühlings-Pelzbiene), die in der Lößwand, vor der ich die Biene entdeckte, nistet.
Über ein ähnlich frühes Schlüpfen von Osmia aurulenta hatte ich bereits in einem Tagebucheintrag vom 7. Oktober 2009 berichtet.
Das verfrüht geschlüpfte Weibchen von Melecta albifrons, rastend auf einem Blatt.
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Die Oberkiefer oder Mandibeln sind wichtige Mundwerkzeuge und dienen verschiedenen Zwecken, u.a. Nestbau und Pollenernte.