Die Gattung Ammobates ist artenarm und sowohl paläarktisch als auch disjunkt in Namibia und Südafrika verbreitet (Michener 2007). In Deutschland kommt nur eine Art vor. (Österreich: 2 Arten, Schweiz 1 Art)
7–8 mm. Der einzige Vertreter der Gattung Ammobates in Deutschland ist durch seine gedrungene Gestalt und durch die rot-schwarze Färbung des Hinterleibs und große weiße Filzflecken gekennzeichnet. Beim Weibchen ragt das 6. Sternit wie ein Anhängsel des 5. Sternits als schmaler zweispitziger Dorn vor. Beim Männchen ist das 7. Segment deutlich zu sehen.
Ammobates punctatus, Weibchen
Ammobates vinctus, Weibchen, neben A. punctatus in Österreich vorkommend.
Warncke (1983) stellt Ammobates als Untergattung zu Pasites Jurine 1807. Zur Bestimmung von Gattung und Art eignen sich die Tabellen von Amiet et al. (2007) und Scheuchl (2000).
Die Ammobates-Arten sind Brutparasiten bei Arten der Gattungen Anthophora und Eucera.
Univoltin. Flugzeit von Juni bis August.
Amiet, F., M. Herrmann, A. Müller & R. Neumeyer (2007): Apidae 5. Ammobates, Ammobatoides, Anthophora, Biastes, Ceratina, Dasypoda, Epeoloides, Epeolus, Eucera, Macropis, Melecta, Melitta, Nomada, Pasites, Tetralonia, Thyreus, Xylocopa. - Fauna Helvetica 20, 356 S.
Michener, C. D. (2007): The Bees of the World. 2. Aufl. Baltimore and London (The John Hopkins University Press) (1. Auflage 2000).
Scheuchl, E. (2000): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wildbienen Deutschlands und Österreichs. Band I: Anthophoridae. - 2. erweiterte Auflage, 158 S. (Eigenverlag).
Warncke, K. (1983): Zur Kenntnis der Bienengattung Pasites Jurine, 1807, in der Westpaläarktis (Hymenoptera, Apidae, Nomadinae). – Entomofauna 4: 261–347.